Amrum

Amrum 2015

04.10.2015 – 09.10.2015

Inselurlaub (Anreise mit Zug, Fähre und Fahrrad)

Das Sandmeer
Kleine Sandwehen ziehen über die weite Strandlandschaft. Bei einem Wind in dieser Stärke, würde in anderen Sandwüsten, mit denen wir diese weite Sandlandschaft unweigerlich vergleichen müssen, die gesamte Luft von feinem Staub erfüllt sein. Doch der Inselstrand ist in weiten Teilen nass und fest. Wir können den Fahrradanhänger samt Nachwuchs leicht am Spülsaum gegen den salzigen Wind schieben.
Ich selbst liebe eigentlich die Ostsee, ihr teilweise schroffen Strände, die rundgewaschenen Steine, das hügelige Hinterland; doch im Herbst, lasse ich mich ab und an zu einem Nordseetrip überreden.
Unser Reiseführer lobt Amrum als die schönste der Nordfriesischen-Inseln und ich muss gestehen, auch auf mich üb die riesige Dünenlandschaft   und die Einsamkeit zu dieser Jahreszeit ihren ganz besonderen Charme aus.

Das Rad ist auch im Oktober das richtige Verkehrsmittel auf der kleinen Insel
Mit dem Rad geht es bei leichtem Regen an die Nordspitze der Insel.
Auf einem Deich an der Wattseite wehen uns die Hosen um die Beine, wir trauen uns dennoch weiter und landen  auf der Suche nach einem windstillen Ort, zum Füttern des Kleinen, in der Vogelwarte. Die ornithologische Station liegt mitten in den Dünen im äussersten Norden Amrums versteckt. Die Gegend heißt Amrum Odde. Ein Naturschutzgebiet mit bis zu 40m hohen Dünen.
Herzlich werden wir in das kleine, reetgedeckte Häuslein eingelassen. Doch damit nicht genug. Umgehend versorgt man uns mit heißem Tee und vielen Informationen über die Tierwelt der Insel.
 Die zwei Schwestern, wohnen für einige Wochen hier, führen Vogelzählungen, Besucherführungen und andere Aufgaben durch, bevor sie von einem anderen Team wieder abgelöst werden – eine sicher sehr entspannende Beschäftigung.
Dann kommt unser Kleiner wieder zurück in seinen Anhänger, gerade vier Monate alt, aber zu jedem Ausflug bereit. Er schläft beim Radeln meist schnell ein und scheint sich in seinem Anhänger wirklich wohl zu fühlen. Noch weiche ich zwar jedem kleinen Schlagloch weit aus, doch Andreas ist sich sicher, dass ihm auch ein wenig mehr Schaukelei in seinem Baby-Hängematten-Sitz nichts ausmachen würde. 

der Überblick

eine kleine Googlekarte zum selbst entdecken, planen und Lust bekommen auf diese schöne Insel.